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Spritpreiswucher: BZÖ-Bucher: Tank-Boykott am 1. März

Notwehrmaßnahme gegen Rekordpreise - Maßnahmenpaket muss folgen

Wien (OTS) - BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher ruft Österreichs Autofahrerinnen und Autofahrer zum Tank-Boykott am kommenden Donnerstag dem 1. März auf. In Deutschland habe sich bereits eine breite Initiative gegründet, die zum Zapfsäulen-Boykott am ersten März auffordert. "Am 01.03.12 in ganz Deutschland nicht Tanken!", appelliert der deutsche Gründer der Bewegung. "Dieser eine Tag soll den Öl-Multis die Macht der Konsumenten - nämlich unsere zeigen", schreibt er weiter in der Begründung seines Plans. Bucher ruft jetzt auch die Österreicher zum Tank-Boykott auf: "Über eine Million deutsche Staatsbürger haben sich bereits dem Aufruf auf facebook angeschlossen. Zeigen wir jetzt auch in Österreich, dass Schluss sein muss mit dem Spritpreiswucher auf Kosten der Autofahrer. Rekordgewinne der Ölmultis stehen Rekordpreise gegenüber. Das BZÖ sagt "Genug gezahlt!"".

Bucher sieht im Protest eine Notwehrmaßnahme, der aber seitens der Politik konkrete Handlungen folgen müssen. Er verlangt, dass die OMV mittels einer Sonderdividende gezwungen wird, ihre Rekordgewinne stärker an die Eigentümer, darunter als größter Aktionär der Staat, abzuliefern. Mit den damit erzielten Zusatzeinnahmen für das Budget, soll die Mineralölsteuer gesenkt werden, um die Autofahrer zu entlasten. "Ein Liter Benzin kostet mit heutigem Tage bis zu 1,60 Euro - das sind unglaubliche 22 Schilling. Gleichzeitig berichtet die teilstaatliche OMV von 34 Milliarden Euro Umsatz und 2,5 Milliarden Gewinn. Da soll die OMV mit einer Sonderdividende zum Sparpaket beitragen", so Bucher. Die Bundesregierung habe mit der Erhöhung der Mineralölsteuer massiv zur Erhöhung der Treibstoffpreise beigetragen, diese Erhöhung müsse deshalb auch in Zeiten des Sparpaketes zurückgenommen und ausgeglichen werden. Weiters verlangt das BZÖ die Öffnung der Bundestankstellen, um einen positiven Wettbewerb zu erzwingen und eine Aufforderung an die Länder, die Landestankstellen ebenfalls zu öffnen. Rund fünf bis acht Euro ließen sich so pro Tankfüllung einsparen. Als dringend nötig sieht das BZÖ auch die Einführung des "Luxemburger Modells" - einer marktorientierten Höchstpreisregelung, aber gekoppelt an die Rotterdamer Börsepreise.

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